Zukunftsfähige Mobilität – Wuppertaler OB Kandidaten stehen Rede und Antwort - ADFC Wuppertal/ Solingen

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Wuppertal/ Solingen e. V.

Zukunftsfähige Mobilität – Wuppertaler OB Kandidaten stehen Rede und Antwort

Am 24. August diskutierten über 150 Gäste in der „Insel“ in Wuppertal mit den Oberbürgermeisterkandidierenden über die Mobilität der Zukunft. Wir berichten darüber.

Eingeladen hatten das Bündnis „Mobiles Wuppertal“ und der ADFC Wuppertal/Solingen e.V. im Rahmen der Tour de Verkehrswende. 

Zuvor hatten eine Fahrraddemo und eine Veranstaltung auf dem Laurentiusplatz rund 100 Teilnehmende mobilisiert. Für den musikalischen Auftakt sorgten Rudi Rhode und Tosta Maria Freitag. 

Auf dem Podium saßen 

  • Dagmar Liste-Frinker (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Matthias Nocke (CDU)
  • Dr. Salvador Oberhaus (DIE LINKE)
  • Miriam Scherff (SPD)
  • und Marcel Hafke (FDP). 

Moderiert wurde die Veranstaltung von Sabine Nagl und Peter Ritter.

Die Diskussion zeigte: Alle Kandidierenden wollen den öffentlichen Nahverkehr verbessern und den Rad- sowie Fußverkehr stärken – die Wege dorthin sind jedoch unterschiedlich. 

Dagmar Liste-Frinker setzt auf KI-gesteuerte Ampelschaltungen, politische Mehrheiten für den Radwegebau und das Parkraumkonzept. 

Matthias Nocke möchte mehr Planungskapazitäten schaffen, Quartiersgaragen errichten und sichere Schulwege priorisieren. 

Miriam Scherff fordert ein durchgängiges Netz von Busspuren, mehr Abstellmöglichkeiten für Räder und eine bessere Verzahnung von Stadt- und Verkehrsplanung. 

Dr. Salvador Oberhaus plädiert für einen kostenlosen ÖPNV, mehr Bürgerbeteiligung und den Rückbau der autogerechten Stadt. 

Marcel Hafke spricht sich für klimatisierte Busse, autonome Shuttle-Lösungen und eine stärkere Regulierung von E-Scootern aus – zugleich warnt er vor einer Benachteiligung des Autoverkehrs. 

Beim Thema Radverkehr wurde der schleppende Ausbau des beschlossenen 300- km-Netzes kritisch angesprochen. Viele Kandidierende nannten schnellere Umsetzung, mehr Fördermittel und priorisierte Planung als Schlüssel. Auch das Thema Gehwegparken und Rettungswege wurde kontrovers diskutiert: Während Oberhaus und Scherff eine klare Reduzierung des motorisierten Verkehrs fordern, setzt Hafke auf pragmatische Lösungen im Rahmen des bestehenden Parkraumkonzepts. Zum Abschluss wagten die Kandidierenden eine Zeitreise ins Jahr 2030 und beschrieben, wie sie Wuppertal bis dahin verkehrlich transformiert hätten. Das Publikum machte deutlich: Die Erwartungen an eine sichere, nachhaltige und gerechte Mobilität sind hoch. 

Peter Ritter, Vorstand des ADFC Wuppertal/Solingen schloss die Veranstaltung mit den Worten: „Wir erwarten, dass den Ankündigungen nun konkrete Schritte folgen“

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