Haan - Leverkusen
Die Route Haan-Leverkusen via Solingen Ohligs verbindet die drei entstehenden Velorouten untereinander, und soll Anschluss an den Radschnellweg Wuppertal-Düsseldorf und an den Radschnellweg, der Leverkusen und Köln miteinander verbindet, haben.
Motivation
Es fehlt eine fahrradfreundliche Pendlerverbindung zwischen den Zentren Haan, Stadtbezirk Ohligs, Langenfeld/Leichlingen, Opladen und Leverkusen Mitte mit Anschluss nach Köln. Im Zuge der Diskussionen rund um das 3. Bahngleises zwischen Wuppertal und Köln bzw. eine S-Bahngleises zur Verlängerung der S1 zwischen Solingen und Köln und als Nord-Südlink, welche die drei perspektivisch entstehenden Ost/West-Velorouten Solingen untereinander verbindet, entstand die Idee diese Route als Veloroute/Radschnellweg-Idee in den politischen Meinungsbildungsprozess zu geben.
Diese Radwegverbindung kann zudem, wenn sich die Planungen weiter konkretisieren, auch die Radschnellwege Wuppertal-Düsseldorf (entlang der A46) und Köln-Leverkusen verbinden. Für den Radschnellweg Wuppertal-Düsseldorf wurde in Wuppertal eine Machbarkeitsstudie 2021 in Auftrag gegeben. Doch selbst wenn diese Radschnellwege nicht oder später entstehen, so ist mit unserer Idee weiterhin ein hohe Nutzen gegeben, da Solinger insbesondere in benachbarte Städte wie Haan leichter kommen und große Arbeitgeber in Leverkusen per Rad damit leichter erreichbar werden.
Die Strecke hat, wenn die Bauwerke der Bahn nicht verstärkt werden, durchaus die ein oder andere Steigung parat, weil die Bahn über Überführungen geleitet wird, während die z.T. heute existierenenden Wanderwege einmal vom Bahndamm weg und wieder auf der Bahndamm geführt werden. Daher ist es uns auch wichtig, die Ideen frühzeitig in den Planungsprozess auch der Bahn / des VRR einzubinden, damit nicht Planungen erfolgen ohne den Radweg nicht mitzudenken.
Die Strecke im Detail
Zwischen Haan und Solingen besteht bereits eine Waldwegverbindung (ab Haan Steinkulle) auf der westlichen Seite der Gleisanlagen (bis zum Caspersbroicher Weg in Solingen). Dieser Wege ist in der Qualität durch eine wasserdurchlässigen Asphaltdecke und ggf. Beleuchtung zu verbessern und ggf. zu verbreitern.
Bilder zeigen den möglichen Radweg von Haan mit einer Anbindung an den Caspersbroicher Weg in Solingen bzw. über den Hbf Solingens hinaus. Der Casperbroichers Weg schließt an die Veloroute 1, die zwischen Wuppertal mit dem Düsseldorf Benrath verbindet an.
Rund um den Hbf Solingens muss man sich hinsichtlich der Führung Gedanken machen, aktuell sehen die Kreuzungsbereiche keine Nord-Süd-Radwegverbindung vor und führen etwa ins Lochbachtal, um dann wieder Richtung Ammerweg anzusteigen. Wünschenswert wäre daher hier den Radweg auf der Bahnbrücke über die Kasparstraße zu führen oder mit Überfliegern zu arbeiten.
Das zweite Bild zeigt, wo eine mögliche zweite Veloroute auf den neuen Radweg treffen könnte.
Im weiteren Verlauf ab Ohligs kann über Solingen Hbf der Radweg entlang der Bahnlinie (Ammerweg, daran anschließende Wege) bis Landwehr geführt werden.
Platz für einen Radweg südlich des Bussche-Kessel-Wegs ist vorhanden, da für Solingen hier eine eigene Kraftfahrstraße (L141n) geplant war. Entsprechend existiert hier keine Bebauung. Über diese neue Route kann auch der jetzige recht steile Radweg auf dem
Ammerweg überflüssig werden (heutige Radwegverbindung aus südlichen Stadtteilen zum Hauptbahnhof und in das Geschäftszentrum Ohligs).
Zwischen Solingen Hbf und Landwehr sind die wenigen Bahnbrücken zu erweitern oder um eine Radwegbrücke zu ergänzen. Im weiteren Verlauf bis Landwehr können diverse Wohngebiete aus dem Süden Solingens und Langenfeld-Wiescheid steigungsarm angebunden
werden. In Landwehr oder dazwischen schließt dieser Radweg an auf die dritte Veloroute Solingens, die von Ost nach West (Solingen / Langenfeld Mitte) führt.
Der Gleisbereich kann um den Radweg erweitert werden, hier sind sicher Abtragungen vorzunehmen. Landwehr - so denn der zusätzliche Bahnhalt kommt - wäre so für die angrenzenden Stadteile (Wiescheid, Aufderhöhe, Löhdorf, Mangenberg) gut erreichbar.
Ab Wiescheid eröffnen sich grundsätzlich mehrere Varianten, wobei wir eine Variant entlang der Bahn bevorzugen:
- Weiterführung entlang der Bahn bis Holzkamp
- Ausbau des Feldwegs Holzkamp-Rupelrather Kirche (kurz, konfliktfrei, steigungsarm)
- Weiterführung über vorhandene asphaltierte Wege Heiderhöfchen
- Weiterführung etwa parallel zur A3 über einen heute Schotter-befestigten Weg am Naturfreundehaus Leichlingen vorbei bis zur Bergischen Landstraße
- Anbindung an Leichlingen über mehrere vorhandene Wege denkbar
- An der Bergischen Landstraße existiert heute ein asphaltierter, etwas zu schmaler Zweirichtungsradweg bis Opladen / Düsseldorfer Straße
Vorteile auf einen Blick
- Anbindung der bereits drei angedachten Ost-West-Velorouten Solingens
- Anbindung an den Radschnellweg Wuppertal-Düsseldorf
- Anbindung an den Radschnellweg Leverkusen-Köln
- Anbindung eines möglichen Bahnhaltes in Landwehr
- Weitestgehend kreuzungsfreie Verbindung zwischen Haan und Leverkusen möglich
- Platz ist grundsätzlich vorhanden
- Möglichkeit sogar für einen Radweg nach Radschnellwegstandard mit Freigabe für s-pedelecs
- Bauwerke müssen aufgrund der Planungen der Bahn / des VRR ohnehin erweitert werden
- steigungsarme Verbindung
- direkte Anbindung der großen Stadteile Ohligs und Merscheid an Haan
- direkte Anbindung der großen Stadteile Ohligs und Merscheid an Leverkusen und seinen großen Arbeitgeber
Streckendetails:
- 6,3km Gesamtklänge zwischen Landwehr und Haan