Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Wuppertal/ Solingen

Das Bild zeigt den Übergang Fuhrstraße an der 1. Veloroute Solingens gelegen

Übergang Fuhrstraße an der 1. Veloroute Solingens gelegen © ADFC Solingen

Veloroutenkonzept und Machbarkeitsstudie Ohligs - Mitte

Die Stadt Solingen hat erneut sein Veloroutenkonzept vorgelegt und will aus den Erfahrungen der 1. Veloroute lernen. Insbesondere stehen dabei im Fokus die B229 zwischen Mitte und Höhscheid und die Anbindung Ohligs an die Stadtmitte.

Wir haben für Euch alle Informationen rund um das Veloroutenkonzept Solingens und zur Machbarkeitsstudie Ohligs Mitte zusammengefasst.

Auch eine Stellungnahme des ADFC ist den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung zugeleitet worden, wir haben die wichtigsten Punkte hier auf die Webseite gestellt, den genauen Wortlaut könnt ihr den angehängten Dokumenten entnehmen.

Wir mahnen an, das Veloroutenkonzept nicht zu verwässern. Es bedarf vor allem sicherer und leistungsfähiger Verbindungen an Hauptstraßen, um den Radverkehr stadtteilverbindend effektiv zu führen. Nebenstraßenverbindungen machen Radverkehr nicht nur unsichtbar, sondern auch unattraktiv, weil

  • ein sicheres Vorankommen über längere Strecken - wie sie die stadtteilverbindenden Velorouten darstellen - in dicht zugeparkten Nebenstraßen nicht möglich ist
  • die Sichtbeziehungen wegen der parkenden Autos schlecht sind
  • im Idealfall aus einer flächendeckenden Rechts - vor Links Regelung erst eine Vorfahrtsstraße für die Veloroute werden müsste
  • die jeweils auf der anderen Hauptstraßenseite liegenden Anwohner von einer auf Nebenstraßen entwickelten Route wenig haben. Für sie bedeutet es nicht nur erhebliche Umwege, sondern die Routen sind schlecht über die Hauptstraße hinweg zu erreichen.

Wir warnen auch davor, sich zu sehr an konkreten Zahlen zu ermittelten Parkplatzverlusten aus der Machbarkeitsstudie Ohligs - Mitte festzuhalten. Diese können sich bei höherem Baustandard der Veloroute noch ändern und wir halten gerade auf den Hauptstraßen „nur abmarkierte“ Radschutzstreifen als "Standard" für unzureichend.

Wir unterstützen klar das Ergebnis der Machbarkeitsstudie, die Mittelvariante entlang der Merscheider und Beethovenstraße weiter zu verfolgen. Nur über diese Variante werden südliches und nördliches Merscheid für Radfahrer miteinander verbunden. Neben einer kürzeren Strecke zwischen den Endpunkten verbindet die Route auf direkten Weg Arbeitgeber, Wohngebiete und Schulen miteinander. 

Wir regen ausserdem an, das Veloroutenkonzept schnell voranzutreiben, entsprechende Ressourcen freizugeben und in einem Maßnahmenkatalog mit Meilensteinen und Umsetzungshorizont zu überführen. Dieser muss hinreichend flexibel sein, aber eben auch verdeutlichen, welchen Zeithorizont das Konzept umfasst, um nachsteuern zu können.

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https://w-sg.adfc.de/artikel/veloroutenkonzept-iund-machbarkeitsstudie-ohligs-mitte

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