Müngstener Brücke
Die Machbarkeitsstudie für die Nutzung der Ebene unterhalb des Schienenweges als Radweg zwischen Remscheid und Solingen ist jetzt im Januar 2023 von der Stadt Remscheid in Auftrag gegeben worden.
Die Müngstener Brücke verbindet per Bahn Remscheid und Solingen. Die Sanierung zeigte, dass unterhalb Gleiskörpers noch eine Arbeitsebene existiert, welche zukünftig einen Rad/Gehweg beinhalten kann. Darum bemüht sich der Bergische Brückenschlag e.V
Der Bergische Brückenschlag e.V. hat sich zum Ziel gesetzt Lücken im interkommunalen Radwegenetz des bergischen Städtedreiecks zu schließen und neue attraktive Verbindungen zu schaffen. Hierbei steht besonders die Verbindung Solingen Gräfrath – Remscheid Lennep und die Weiterführung nach Remscheid Lüttringhausen im Vordergrund. Die Weiterführung der Radwegeverbindung von Remscheid Lennep über Remscheid Lüttringhausen und die Anbindung an die Schwarzbachtrasse in Wuppertal Rauental wird folgen.
Um der Mobilitätswende und dem stark gestiegenen Radverkehr Rechnung zu tragen stehen die Vorschläge unter dem Aspekt :
- schnelle Realisierung,
- hohe Attraktivität,
- vom KFZ Verkehr getrennte Trassen,
- hervorragendes Verhältnis von Preis / Leistung bzw Ergebnis,
- Fürs bergische Land für die Länge der Strecke geringe Höhenmeter,
- Viele Modal Split Punkte entlang der Strecke
Priorisiert wird zunächst die Verbindung Solingen Gräfrath –Remscheid Lennep Markt.
Die geplante Streckenlänge beträgt ca. 26 km und ist durch die Streckenführung vom KFZ Verkehr nahezu völlig getrennt. Die Begleitung einer Bundesstrasse ( B229) auf einem gut ausgebauten Radweg beträgt lediglich 250 m.
Weniger als 5% der Streckenlänge müssen teilweise auf Brachland gebaut oder ertüchtigt werden,
ca. 95 % der Strecke sind als Weg oder Nebenstraße vorhanden.
Diese Strecke schließt eine wesentliche Lücke und schließt im Westen an die Radwege der Räume Düsseldorf und das Ruhrgebiet an. Im Osten wird mit Anschluss der Balkantrasse der Raum Köln , Leverkusen und der bergische Raum in das Wegenetz eingefügt. Weitere partikulare Radwege werden eingebunden und mit dem Netz verschmolzen.
Mit den bereits realisierten Projekten, der Umnutzung von Bahntrassen zu Radwegen, sind in jeder Hinsicht beste Ergebnisse erzielt worden. Die Bahn hat bereits vor mehr als 100 Jahren im topographisch sehr anspruchsvollen bergischen Raum die Basis für den Aufbau eines interkommunalen Radwegenetzes mit akzeptablen Steigungen erstellt. Die Verbindung Gräfrath- Lennep nutzt konsequent diese topographischen Vorteile der Bahntrassen und Bauwerke. In die Trassenführung ist die Windfelner Brücke, wie auch die Müngstener Brücke integriert. So kann für den Berufspendler, wie für den Freizeitradler eine an Attraktivität kaum zu überbietende Trassenführung angeboten werden .
Es werden die Ballungsräume Solingen mit Remscheid auf kürzestem Weg miteinander verbunden Wichtige Solinger, wie Remscheider Gewerbegebiete werden direkt tangiert.
Diese Trassenführungen mit 5 oder im weiteren Ausbau 7 Umsteigestellen erfüllt alle Anforderungen an den Modal Split.
In Remscheid Lennep schließen 4 weitere Trassen an und erschließen für den Freizeitradler eine durch Radwege bestens erschlossene, äußerst attraktive Bergische Landschaft.
Diese Trassenverbindung ist für die Region von großer ökonomischer, wie ökologischer Bedeutung. Eine Machbarkeitsstudie, im Auftrag der Kommunen, zu diesem Projekt ,ist in Vorbereitung.