Kommt die Hatzfeldtrasse noch bis 2025?

Die sogenannte Hatzfeldtrasse ist eine alte Kleinbahntrasse, die sich vom Bahnhof Loh an der Nordbahntrasse über Sedansberg und Winchenbach hinauf nach Hatzfeld windet.

Aktualisierung 18.07.2023

Mittlerweile ist der Kauf der Trasse zwischen der WSW und der Stadt Wuppertal wie geplant über die Bühne gegangen. Nach wie vor wird das Teilstück zwischen Hatzfeldstraße / Grunerstraße bis zur Winchenbachstraße / Wilkhausstraße (siehe auch Karte Teilstück 2) als Erstes geplant und dann auch hoffentlich ab dem Frühjahr 2024 umgesetzt. Ein Baubeginn noch im Herbst 2023 hat sich leider doch nicht bewahrheitet. Bei den Detailplanungen scheint es doch immer wieder mit den einzelnen Fachabteilungen zu langwierigen Abstimmungsproblemen zu kommen.

Die ersten Detailplanungen für den Bürgerradweg Dönberg bis zur Horather Schanze sind uns im Runden Tisch Radverkehr Ende Mai vorgestellt und besprochen worden. Auch da wird ein Baubeginn im Jahr 2024 anvisiert.

Aktualisierung 19.02.2023

Leider waren die positiven Einschätzungen für die schnelle Umsetzung der Hatzfeldtrasse nicht zutreffend. Was man aber auf jeden Fall festhalten kann: Sowohl Politik als auch Verwaltung der Stadt Wuppertal möchten das Projekt umsetzen und auch die Landesförderung mit bis zu 90% der Kosten, steht nach wie vor.

Nach aktuellen Aussagen laufen in diesen Wochen die letzten Preisverhandlungen zwischen den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) als Besitzer der Trasse und der Stadt Wuppertal, über den Ankauf der Wegestrecke. Wenn der Kauf endgültig umgesetzt werden kann, wird die Stadt die Förderung beim Land beantragen. Auch ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist mit den zuständigen Landesministerien vereinbart. Wenn jetzt alles glatt läuft, könnte im Herbst 2023 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden.

Als erstes Teilstück wird auf jeden Fall der Bereich von der Hatzfeldstr./ Grunerstr. bis zur Winchenbachstr./Wilkhausstr. gebaut. Der Bereich Zum Alten Zollhaus bis zur Horather Schanze soll wahrscheinlich zusammen mit dem Bau des Bürgerradwegs Dönberg ( Horather Schanze bis Ortseingang Dönberg ) umgesetzt werden.

Update vom 22.12.2021:

Völlig überraschend hat die Stadtverwaltung die Beschlussfassung über den Förderantrag für die Hatzfeldtrasse in der Ratssitzung am 21. Dez. 2021 zurückgezogen.

Die Gründe sind aber eher als positiv zu bewerten. Das beauftragte Ing.-Büro hat aktuell noch einmal alles auf den Kostenstand von 2021 gebracht ( bisher wurden die Kostenschätzungen der WSW aus 2018 herangezogen) und auch die komplette Beleuchtung der Trasse, zwei Ampelanlagen und auch den Umbau von vier Bushaltestellen im Verlauf der Trasse mit in die Kostenanalyse aufgenommen. Deshalb soll die überarbeitete Beschlussfassung mit der neuen Kostenberechnung im Januar oder Februar 2022 in den Rat gehen. In Absprache mit dem Fördergeber wird aber noch in 2021 der Förderantrag an das Land gestellt.

Ursprünglicher Text vom 10. Dezember 2021

Wenn alles glatt läuft und die Politik im Wuppertaler Rat mitzieht, könnte noch in diesem Jahr der Förderantrag gestellt werden.

Eines unserer verkehrlichen „Lieblingsprojekte“ um das es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden war, könnte nun ganz schnell Wirklichkeit werden. Die sogenannte Hatzfeldtrasse ist eine alte Kleinbahntrasse, die sich vom Bahnhof Loh an der Nordbahntrasse über Sedansberg und Winchenbach hinauf nach Hatzfeld windet. Vorbei am Hatzfelder Wasserturm ginge es dann bis zur Kreuzung Altes Zollhaus/ Horather Schanze. Dort könnte sich dann der seit langem geplante Bürgerradweg Dönberg anschließen. Das alles ist noch Zukunftsmusik – aber sowohl die Planungen als auch die Finanzierungen stehen mehr oder weniger bereit. Der Fördertopf für den Radverkehr ist noch gut gefüllt . Für die Hatzfeldtrasse könnte man mit einer Förderquote von bis zu 95 % rechnen. Die Strecke würde im direkten Umfeld ( Rott/Sedansberg/Hatzfeld ) etwa 28000 EinwohnerInnen und rund 8000 Arbeitsplätze anbinden. Mit der WSW – Zentrale, Petrus Krankenhaus, AWG und ESW, Axalta oder auch den Troxler – Werkstätten sind viele Groß- und Mittelbetriebe in unmittelbarem Einzugsbereich. Zudem würde sie einen komfortablen und weitgehend autofreien Aufstieg auf die Nordhöhen im zentralen Stadtbereich herstellen.

Am 21. Dezember soll der Rat der Stadt Wuppertal kurz vor Jahresende das Projekt beschließen. Glücklicherweise wurden die Vorarbeit und der Förderantrag durch erhebliches ehrenamtliches Engagement erreicht. Die Verwaltung ist aufgrund fehlender personeller Ressourcen nämlich nicht in der Lage, solche Projekte neben dem Alltagsgeschäft auf den Weg zu bringen.

Der Bürgerradweg Dönberg ist ebenfalls komplett durchgeplant, die Finanzierung über das Land und StraßenNRW steht seit langem. Nach unseren Informationen hakt es bei einem einzigen Grundstücksanlieger mit dem Verkauf. Dadurch steht das ganze Projekt seit jetzt fast zwei Jahren still.

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