Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Wuppertal/ Solingen

BUGA+ - Radwegring zum Kennenlernen

Nach dem Ergebnis des Bürgerentscheids in Wuppertal hat der Stadtrat den Antrag für eine Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal gestellt. Das Konzept dafür ist aber weiter sehr umstritten.

Die Streckenlänge: 34 km

Höhenmeter: 380hm

Viele Initiativen wollen das BUGA-Konzept zu einem BUGA+ - Konzept abändern, um ganz Wuppertal einzubeziehen und einen Radwegring um Wuppertal zum wichtigen Bestandteil zu machen. Wo dieser Radweg, der die Qualität der Nordbahntrasse und der Schwarzbachtrasse haben sollte, hergehen könnte, kann bei dieser Tour selbstständig erkundet werden.

Grundsätzlich kann an jeder Stelle des Radwegrings Startpunkt sein. Da im bisherigen BUGA-Konzept Wuppertal-Vohwinkel eine wichtige Rolle spielt, starten wir mit der Beschreibung dieser Tour am westlichen Beginn der Nordbahntrasse.

Abstecher: Fährt man parallel zur Nordbahntrasse den Homanndamm hinunter und an Flieth sofort links durch die Unterführung, so erreicht man das Gelände, das als „Kernareal Tesche“ für die BUGA genutzt werden soll.

Der Radwegring führt zunächst über den größten Teil der Nordbahntrasse Richtung Osten. Unterwegs gibt es einige „Naturräume“, zu denen man abbiegen kann und die es wert sind, erkundet zu werden. Da dies aber zeitaufwendig sein kann, werden hier nur die Abzweigmöglichkeiten genannt; auf ihre Erkundung wird an dieser Stelle verzichtet.

Abstecher: Den ersten Naturraum Waldpark Kaiserhöhe erreicht man über die Abzweigung rechts direkt vor dem Ottenbrucher Bahnhof. Nach dem steilen Weg geht es rechts in die Funckstr., dann links in die Nüller Str. und an der Katernberger Str. kurz rechts und dann links in den Dorpweg. Unterhalb des Weyerbuschturms auf dem Nützenberg wird im BUGA-Konzept der nördliche Beginn der sehr umstrittenen Hängebrücke vorgeschlagen.

Abstecher: Den nächsten naheliegenden Naturraum Hardtanlage erreicht man über die Abzweigung am Bahnhof Loh. An der Rudolfstr. biegt man kurz rechts und sofort wieder links ein in die Gottfried-Gurland-Str. An deren Ende liegt der Bismarckturm.

Hinter dem Wichlinghauser Bahnhof geht es rechts ab auf die Schwarzbachtrasse. Ihr folgen wir bis zu ihrem Ende, wo im BUGA+ - Konzept eine Weiterführung über die noch zu erstellende Langerfelder Trasse vorgeschlagen wird. Im Moment müssen wir aber über die Grundstr. in die Spitzenstr. fahren, überqueren später die Langerfelder/Schwelmer Str. und fahren in die Wilh.-Hedtmann-Str. Rechts über die Marbodstr. erreichen wir die Leibuschstr., der wir bis zur Bahnüberführung folgen. Blicken wir hier nach rechts, sehen wir rechts den Tunnel, aus dem die Langerfelder Trasse kommen soll.

Links sehen wir auf der linken Seite das stillgelegte Gleisbett der Langerfelder Trasse Richtung Ronsdorf. Wir folgen der Leibuschstraße weiter bis zur Badischen Str., in die wir links einbiegen. Sie geht über in die Straße Bockmühle, auf der wir die Wupper überqueren und fahren später links in die Lenneper Str., die in die Straße Blombacher Bach übergeht. Auch hier müsste für einen BUGA-Radweg sehr viel verändert werden.

Nach einiger Zeit geht es rechts ab in die Straße Kupferhammer, unter der Autobahn hindurch und links weiter bis zu Privatgelände. Hier kann man über einen Pfad weiterfahren, fährt nach rechts und unterquert in einem Tunnel die Bahngleise.

Auf einem 200 m langen Schotterweg erreichen wir einen gut ausgebauten ehemaligen Militärweg, an dem eine nächste Abzweigung nach rechts möglich wäre.

Abstecher: Mit der Abzweigung nach rechts könnte man den Naturraum Scharpenacken mit schönen Ausblicken auf Wuppertal erreichen.

Der BUGA+ Radwegring geht aber nach links weiter hoch bis zu einer Abzweigung, an der wir uns links halten und zunächst parallel zum Schmalenhofer Bach und weiter oben parallel zu Hadberger Siefen weiterfahren. An der nächsten Abbiegung geht es scharf rechts und an einer weiteren links. Wir fahren weiter hoch und lassen die Sportanlagen rechts neben uns.

Jetzt könnten wir die viel befahrene Parkstr. überqueren und geradeaus den nächsten Naturraum erreichen.

Abstecher: Der Naturraum Ronsdorfer Anlagen gehört eher zu den kleinen Gebieten, deren Erkundung sich lohnen.

Wir fahren rechts oder links an der Parkstr. entlang Richtung Lichtscheid bis zur Ampel Staubenthaler Str. Ab hier fahren wir dann auf der linken Seite der Parkstr. weiter. Wie man leicht sehen kann, müsste hier sehr viel für einen BUGA+ - Radweg verändert werden.

Wenn ein Radweg leicht links abzweigt, nehmen wir diesen und erreichen so die Einbahnstraße Schliemannweg, die rechts einen Radstreifen hat. Dort, wo er auf die Lichtscheider Str. mündet, biegen wir links in einen schmalen Feldweg ein.

Es wird vorgeschlagen, den BUGA+ - Radwegring von dem Autolärm der Lichtscheider Str. weg zu führen und so Blicke auf das Gelpetal zu ermöglichen. Von dem Feldweg aus kann man das erahnen, sollte dazu aber lieber stehen bleiben oder das Rad einige 100 Meter schieben.

Abstecher: Der Naturraum Gelpetal ist sicherlich ein sehr reizvolles Gebiet, in dem man sich gerne aufhalten wird. Für Radfahrer*innen hat es den „Nachteil“, dass es stark abfällt, so dass man später wieder auf die Höhe kommen muss.

Wenn wir uns trotz mehrerer Biegungen parallel zur Autobahn halten, kommen wir zum Dorner Weg, in den wir rechts einbiegen. Vor der Autobahn folgen wir ihm zweimal mit 90° nach links und schieben das Rad vor einer Kleingärtneranlage einige Meter rechts hoch bis auf die Lisa-Meitner-Straße. auf der wir links weiterfahren bis Vorm Eichholz. Rechts geht es über die Autobahn in die Freudenberger Straße, auf der wir bis zum Beginn der Jägerhofstr. fahren, um dann dort rechts in die Parkanlage abzubiegen.

Abstecher: Der Naturraum Von-der-Heydt-Park ist zwar klein, liegt aber direkt am Radwegring und verführt zu einer schönen Pause.

Auf der Straße Am Friedenshain überqueren wir die Cronenberger Str. und fahren in den Jung-Stilling-Weg. Am Funkturm und Aussichtspunkt Rigi Kulm haben wir einen sehr schönen Ausblick aufs Wuppertal. Wir überqueren die Rhönstr. und fahren in die Zeppelinallee, auf der wir zur Königshöhe mit vielen Kleingärten kommen. Hinter dem Restaurant weist uns ein Schild auf die Auseinandersetzung zwischen BUGA-Befürwortern und -gegnern hin.

Die Weiterfahrt erfolgt auf dem Köhlweg, der auf die Straße Auf der Königshöhe mündet.

Abstecher: Nach rechts können wir hier einen Abstecher zum Naturraum Waldpark Königshöhe mit dem Von-der-Heydt-Turmauf dem Kiesbergmachen. In der Nähe des Turms wäre der südliche Beginn der umstrittenen Hängebrücke; außerdem würde bis hierhin die ebenfalls umstrittene Seilbahn des Kernareals Grüner Zoo führen.

Der BUGA+ - Radwegring geht auf der Straße Auf der Königshöhe nach links. An der nächsten Kreuzung fahren wir halbrechts in den Hedwigweg, der uns abwärts bringt. Wenn wir nicht der Versuchung erliegen, hier rasant talabwärts zu fahren, sondern einen Stopp mit Blick nach rechts machen, haben wir schon wieder einen tollen Ausblick auf Wuppertal; außerdem können wir ganz in der Nähe die Löwenfelsen des Zoos erkennen.

Geradeaus geht es weiter über die Straße Zur Waldesruh, die wir aber kurz vor der Unterführung nach links verlassen, um die Sambatrasse weiter zu nutzen. Auf ihr fahren wir durch das Löwengehege bis zum Selmaweg, in den wir links einbiegen. Der Selmaweg geht über in die Hubertusallee, die am Eingang des Naturraums und Kernareals Grüner Zoo vorbeiführt. Etwas unterhalb in der Nähe des Schwebebahnhofs Stadion/Zoo käme nach dem BUGA-Konzept die umstrittene Talstation der Seilbahn hin.

Der BUGA+ - Radwegring würde vor der Wupper nach links zum Schweriner Ufer abbiegen. Heute gehört dieser Bereich zum Stadion und ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Am Stadionausgang Sonnborner Ufer würde beim Radwegring die Überquerung der Wupper liegen.

Heute überqueren wir die Wupper über die Siegfriedstr. und biegen links ab in die Sonnborner Straße. An der Ampel folgen wir der Schwebebahn nach rechts und sehen kurz danach links die Einbiegung Kornstr., von wo der Radwegring kommen würde.

Vor der Autobahn fahren wir rechts in Am Thurn und müssen ein kurzes Stück steil hochfahren, um mit Hilfe der Brücke die zahlreichen Autobahnen zu überqueren. Nach einem Linksbogen erreichen wir die Heinrich-Heine-Str., in die wir rechts einbiegen und ihr bergauf bis zur Lessingstraße folgen, die uns nach links bringt. Die erste Straße rechts ist dann die Reuterstraße, die übergeht in die Herderstraße. Vor der Bahnüberführung geht von hier aus nach links der Radweg zum P+R – Platz des Bahnhofs Vohwinkel, hinter der Bahnüberführung kommen wir rechts wieder zum Beginn der Nordbahntrasse.

Verwandte Themen

Von Glücksort zu Glücksort

"Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg" (Buddha). "Um Glücksorte in Wuppertal zu entdecken, muss man…

Im Wald und auf der Heide

Bei dieser Tour über die Bergische Heideterrasse bieten sich viele Gelegenheiten, Heideflächen in Ihrer Vielfalt zu…

Infopaket Radwanderkarten erhältlich

Infopaket Radwanderkarten zu den Panorama – Radwegen im Bergischen Land - Neu zusammengestellt!

Zeitreise entlang der Wupper

Im Verlauf unserer "Zeitreise entlang der Wupper" werden uns "Relikte" aus den letzten 1000 Jahren begegnen, enorm viel…

Schweben auf allerlei Art

Bei dieser Tour lässt sich nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch auf andere Arten "schweben". Auf wunderschönen…

Bett + Bike: Bereits drei Wuppertaler Hotels ausgezeichnet

Es hat jetzt etliche Jahre gedauert, aber seit kurzem ist mit dem B&B Hotel Wuppertal schon das dritte Hotel in unserer…

R-Radwege

Bereits seit über 20 Jahren gibt es einige von der Stadt Wuppertal ausgezeichnete Radwanderwege mit den Bezeichnungen R…

Panorama - Trassen - Blicke

Die sogenannte Nordbahntrasse in Wuppertal erschließt über 23 Kilometer fast kreuzungsfrei und ohne nennenswerte…

Rund um den Burggrafenberg

Die höchste einzelne Erhebung des Staatsforst Burgholz stellt mit 282,8 m der zentral gelegene Burggrafenberg dar.

https://w-sg.adfc.de/artikel/buga-radwegring-zum-kennenlernen

Bleiben Sie in Kontakt